Von Florian Faust |
Volkstrauertag

Am Volkstrauertag wird jährlich den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht und ein Zeichen gesetzt für eine friedliche Welt. Auch in diesem Jahr unterstützte eine Gruppe von Schülerinnen Zeichen die Gedenkfeier am 13. November 2022 in der Kirche auf dem Bietigheimer Friedhof St. Peter.

Mit dem Ukrainekrieg ist in diesem Jahr ein bewaffneter Konflikt so nah wie nie an Deutschland gerückt und damit in das Leben und die Wahrnehmung vieler Kinder und Jugendlicher. Dies nahmen die die Zwölftklässlerinnen Luisa Fath, Miriam Frohna, Olivia Isau und Hanna Kraus als Ausgangspunkt ihrer emotionalen Rede. Hierin verdeutlichten sie, wie sehr man sich bei uns an den Frieden gewöhnt hat und wie wenig man diesen bewusst schätzt.  „Der Ukrainekrieg zeigt, dass der beständige Frieden, den wir hier genießen dürfen, nicht überall zu finden ist. Uns sollte klar werden, was für ein seltenes Glück wir genau in diesem Moment haben: ohne Angst um unser Leben, ohne dass wir jede Sekunde fluchtbereit sein müssen, ohne Panik, bei jedem noch so kleinem Flugzeug Geräusch“, mahnten die Schülerinnen. Der Volkstrauertag helfe bei der Bewältigung von Verlusten. Darüber hinaus gebe er aber auch einen wichtigen Denkanstoß über den Zustand der Welt und spende Hoffnung auf eine Zukunft ohne Krieg und Gewalt.

Mit ihrer Beteiligung am Volkstrauertag repräsentierten die Zwölftklässlerinnen die Ellentalgymnasien und ihr Engagement gegen Krieg und Gewalt. So war die Schulgemeinschaft beiden Gymnasien im März an der Friedenskette der Bietigheim-Bissinger Schulen durch die Stadt beteiligt. Bei verschiedenen Friedensaktionen im Frühjahr sammelten zudem Klassen Geld, um Flüchtlinge aus der Ukraine zu unterstützen.