Von Florian Faust |
Bild von Natalia Ovcharenko auf Pixabay

Auch in diesem Jahr fanden Anfang März an den Gymnasien im Ellental wieder die Schülersprechtage statt, an denen alle Schüler*innen der Klassenstufen 7 und 10 mit ihren Lehrern und Lehrerinnen ein ausführliches persönliches Beratungsgespräch über ihre weitere Schullaufbahn führen konnten. Denn gerade in diesen beiden Klassenstufen stehen weitreichende Entscheidungen an. Für die Siebtklässler stellt sich die Frage, wie es bei der Profilwahl in Klasse 8 weitergehen soll: Naturwissenschaften, Informatik oder doch eine weitere Fremdsprache? Und in Klasse 10 gilt es, die passenden Kurse für die Jahrgangsstufe und das Abitur zu wählen, um Schwerpunkte zu setzen, die für Studium und Berufslaufbahn richtungsweisend sein können.
Um den eigenen Lebensweg möglichst gut und passend zu planen und sich gleichzeitig der eigenen Stärken und Fähigkeiten bewusst zu werden, gibt es an den Ellentalgymnasien seit etlichen Jahren die Schülersprechtage. „Uns als Schule liegt die persönliche Entwicklung der Schüler*innen besonders am Herzen. Sie sollen sich in der Schulgemeinschaft gut begleitet und angenommen fühlen“, erklärt Abteilungsleiterin Heike Clasen, die für die Beratung der Jahrgangsstufen zuständig ist.
Flankiert wurden die Beratungen wieder von einem Rahmenprogram, bei dem die Mittelstufenschüler*innen in Präsentationstechniken und Powerpoint eingeführt wurden, während sich die Zehntklässler über das Kurssystem in der Jahrgangsstufe sowie zu den Seminarkurs- und Wahlfachangeboten informieren konnten. Eine Lerneinheit zum „richtigen Lernen in den Jahrgangsstufen“ und ein Modul aus dem Bereich der Studien- und Berufsorientierung rundeten den Tag für die zehnten Klassen sinnvoll ab.
„Wenige Schulen haben ein solch aufwendiges Angebot wie die Gymnasien im Ellental“, betont Abteilungsleiter Dr. Tobias Frank. „Nur dank des großen Engagements vieler Lehrkräfte und der Unterstützung durch Timo Wieland, der an den Ellentalgymnasien für die Förderprogramme zuständig ist, konnten wir diese Tage erfolgreich durchführen.“
Die Resonanz aus der Schülerschaft ist positiv. „Das Besondere ist, dass man persönlich und ohne Zeitdruck mit dem Klassenlehrer reden kann. Man erfährt, wo man steht und was man machen kann, um sich zu verbessern. So ein genaues Feedback bekommt man normalerweise nicht“, erklärt Julius Zimmermann aus der 10t. „Beim Schülersprechtag wird über alles geredet, was im normalen Schulalltag zu kurz kommt. Das Gespräch hat mir gezeigt, wo ich stehe und mir geholfen Ziele zu setzten, die mich nun motivieren. Dabei ist mir auch klar geworden, welche Richtungen ich nach dem Abitur einschlagen will und wo ich meine Schwerpunkte setzten sollte“, betont die Zehntklässlerin Maraike Kruse. Ihrer Mitschülerin Sophia Sagur ging es ebenso: „Ich bin in meiner Kurswahl sicherer geworden und konnte meine Fragen zur Oberstufe klären. Die Rückmeldungen der Lehrer*innen waren für mich sehr hilfreich.“
Auch im nächsten Schuljahr werden wieder Schülersprechtage stattfinden – dann hoffentlich in Präsenz für alle.